Eventuell kennen Sie es noch, das Sparbuch. Jahrelang war es eine Art des Vermögensaufbaus. Allerdings hat das Sparbuch schon lange ausgedient und ist sozusagen nutzlos geworden. Denn die Zinsen, welche darauf bezahlt werden, sind im Keller und zwar total. Denn eine Verzinsung von 0,1% ist nicht mehr rentabel. Die Rechnung ist ganz einfach. Wenn die Inflation nur 2% im Jahr beträgt, die Verzinsung auf dem Sparbuch lediglich 0,1%, dann verliert Ihr Geld um 1,9% an Wert. So lässt sich kein Vermögen aufbauen, sondern wird gnadenlos vernichtet.
Aber welche Alternativen gibt es?
Alternativen gibt es sehr viele. Wenn Sie es ganz einfach mit vollster Flexibilität haben möchten, dann können Sie ein Tagesgeldkonto verwenden. Dort legen Sie ihr Geld an und erhalten Zinsen, welche je nach Wirtschaftslage zwischen 1 und 3% betragen. Das ist schon deutlich besser und lohnenswerter als ein Sparbuch. Vor allem können Sie beim Tagesgeldkonto täglich über das Geld verfügen.
Wenn Sie auf die Flexibilität verzichten können, dann können Sie ein Festgeldkonto eröffnen. Bei einem Festgeldkonto legen Sie Ihr Geld für eine festgelegte Dauer zu einem fest definierten Zinssatz an. Auch hier ist der Zinssatz je nach Wirtschaftslage und Anlagedauer unterschiedlich. Dieser kann zwischen 2 und 6% betragen.
Für die etwas riskanteren und erfahrenen Anleger, können Aktien und Fonds ins Auge gefasst werden, dafür ist ein Depotkonto notwendig. Hier ist das Risiko zwar höher, aber die Rendite ist es ebenfalls. Geldanlage in Edelmetalle, wie zum Beispiel Gold, sowie in Sachwerte, sprich Immobilien sind ebenfalls alternative Anlagemöglichkeiten.
Wo ist das Sparbuch doch noch nützlich?
Das Sparbuch ist allerdings auch noch in einem Bereich nützlich. Wenn Sie eine Wohnung oder ein Haus beziehen, für das Sie Miete bezahlen, wird meist eine Kaution fällig. Diese Barkaution wird meistens – oder sollte es lieber – auf ein Sparbuch gelegt, damit das Geld zumindest etwas verzinst wird und vor allem Ihnen bei dem Auszug übergeben werden kann. Sie können aber auch statt einer Barkaution, eine Mietkautionsversicherung abschließen, sodass hier eine Bürgschaft bzgl. der Kaution getätigt wird. Damit ist auch kein Sparbuch mehr notwendig.